JEV

Die Kreisstadt Jever erhält einen weiteren Baustein in ihrer historisch gewachsenen Stadtentwicklung. Ein Neubau zur Erweiterung der Kreisverwaltung in direkter Nähe zum Bestand erweitert das Angebot für den gewachsenen räumlichen Bedarf. Merkmale wie straßenseitig ausgerichtete Giebelwände und eine vom Bestandsbau am Schlosserplatz ausgehende Satteldachlandschaft werden aufgegriffen.

Auffallendes Merkmal der Gebäudezonierung ist eine innere und äußere Durchwegung in Nord-Süd Richtung sowie eine kollonadenartige Aufweitung des verkehrsberuhigten Straßenraumes mit einer einladenden. Es werden Freiraumqualitäten und Wegebeziehungen, wie sie für das Stadtbild in Jever prägend sind, gestärkt. Im Innenraum erklärt sich die klare Zonierung über ein verbindendes Atrium auch einem Besucher ohne genaue Ortskenntnis, wodurch Orientierung und Verweilqualität in den Bewegungsflächen und den Wartezonen gegeben ist.

Eine kompakte Bauweise, massive Bauteile als Speichermasse, Betonkernaktivierung in Verbindung mit Geothermie, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, sowie ein unterstützendes natürliches Belüftungskonzept über Atrium erfüllen die Ansprüche an ein ökologisches, energetisch  und ausgewogenes Gebäudekonzept, welches den Passivhausstandard als Maßstab annimmt.